Geschlossene Fonds als Kapitalanlage
Das Finanzamt greift bei Einkünften aus Kapitalerträgen
kräftig zu. Geschlossene Fonds lieferten bis vor einigen Jahren hohe Verlustzuweisungen und waren daher insbesondere bei Gutverdienern beliebt. Die Zeiten sind lange vorbei und inzwischen zählt auch bei den
geschlossenen Fonds nur die Rendite.
Der Begriff geschlossenen Fonds ist eigentlich eine Sammelbezeichnung für viele verschiedene und sehr
unterschiedliche Fondsarten wie z.B. Flugzeugfonds, Infrastrukturfonds und Weinfonds. Die bekanntesten Fondsarten sind aber die Schiffsfonds und die geschlossenen Immobilienfonds, die eher zu den konservativen geschlossenen Fonds gerechnet werden.
Im Gegensatz zu offenen Fonds, bei denen meist börsentäglich eine Kursstellung erfolgt,
ist die Wertentwicklung bei geschlossenen Fonds nicht so transparent. Geschlossene Fonds werden aufgelegt, um Kapital von vielen Anlegern einzusammeln, um damit ein
definiertes Investment zu tätigen. Eine Ausnahme stellen lediglich die so genannten Blindpools dar.
Beliebt sind die geschlossenen Fonds aber immer noch wegen einiger Steuervorteile.
Geschlossene Immobilienfonds nutzen z.B. relativ hohe Freibeträge bei Investments im Ausland, um die Rendite zu erhöhen. Schiffsbeteiligungen werden nach der
Tonnagesteuer besteuert, was dem Investor stark steuerbegünstigte Erträge beschert.
Vermutlich wird die ab dem 01.01.2009 in Kraft tretende Abgeltungsteuer den
geschlossenen Fonds weiteren Zulauf bringen.
Auf diversen Fondsdiscountern finden Sie aktuelle Angebote zu geschlossenen Fonds und
zwar ohne Agio. Geschlossene Fonds zählen zu den Klassikern unter den geschlossenen Fonds. Im Hinblick auf die Abgeltungssteuer, die ab 2009 auf alle Kapitalerträge zu zahlen
ist, werden geschlossene Fonds zu den Anlage Gewinnern gehören.
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